Digital Office: Unternehmen denken zunehmend um
Briefpost, Aktenordner und Papier haben in vielen Unternehmen bereits ausgedient. In deutschen Unternehmen, egal ob Mittelstand oder Konzern, haben die Herausforderungen der Digitalisierung im Jahr 2020 einen neuen Stellenwert bekommen. Wie die deutsche Wirtschaft das „Digital Office“-Modell annimmt, hat eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom gezeigt.
SHD ist Mitglied beim Bitkom und engagiert sich insbesondere im Arbeitskreis Digitale Geschäftsprozesse. Bei der Erstellung der Studie zum Digital Office Index 2020 hat SHD ebenfalls aktiv mitgewirkt.
Digitalstrategie – ja oder nein?
Bereits 75% der im Mai und Juni 2020 befragten Unternehmen verfolgen zielgerichtet eine Digitalstrategie. Höhere Investitionen plant jedes dritte Unternehmen zur Digitalisierung von Büro- und Verwaltungsprozessen.
Zettelwirtschaft ade – die E-Rechnung kommt
Ein hohes Maß der Digitalisierung in Unternehmen zeigt sich am Beispiel der Briefpost:
- 86% der Unternehmen planen Briefpost durch digitale
Kommunikation zu ersetzen. - Bei knapp zwei Drittel (63%) der Unternehmen ist dies
bereits umgesetzt.
Unternehmen, die im Auftrag des Bundes agieren, sind zudem ab dem 27.11.2020 in der Pflicht, Rechnungen in strukturiertem, elektronischem Format zu stellen und entsprechend zu übermitteln. Somit werden Unternehmen der öffentlichen Verwaltung zunehmend zum Vorreiter für E-Rechnungen und ein gut organisiertes Digital Office. Hier werden Rechnungen in strukturiertem Format bereits bei 82% der Unternehmen erstellt.
Arbeitsfähig bleiben dank Digital Office
Effiziente digitale Prozesse unterstützen Unternehmen dabei, ihre Arbeitsfähigkeit auch unter besonderen Bedingungen wie der Corona-Pandemie zu erhalten. Der Ausbau von Ansätzen einer Digitalisierungsstrategie wurde für viele Unternehmen zur Notwendigkeit. Unternehmen, die in diesem Bereich bereits aktiv waren, konnten dank höherem digitalen Reifegrad Krisensituationen insgesamt widerstandsfähiger meistern. Im Ergebnis zeigt die Bitkom-Studie:
- 55% der Unternehmen erhöhen Investitionen im Bereich Hardware (z.B. mobile Endgeräte).
- 39% der Unternehmen investieren stärker in entsprechende Software-Ausstattung.
- 18% der Unternehmen bestätigen, dass Corona die Digitalisierung von Büro- und Verwaltungsprozessen
beschleunigt.
Total digital: Kommunikation im Wandel
In der Unternehmenskommunikation greifen Unternehmen zunehmend auf digitale Kanäle zurück. Das größte Wachstum verzeichnen hier Smartphones (+30%) und Videokonferenzen (+13%), die zum zentralen Merkmal für ortsunabhängiges Arbeiten werden.
Der neue Digital Office Index 2020
Bereits seit 2016 erfasst der Digital Office Index (DOI) den digitalen Reifegrad von Unternehmen. Aktuell liegt dieser Index im Schnitt bei 55 von maximal 100 erreichbaren Punkten (Skala: 0 = überhaupt nicht digitalisiert; 100 = vollständig digitalisiert). Bei größeren Unternehmen ab 500 Mitarbeitern ist der Indexwert mit 67 Punkten bereits höher ausgeprägt. Einen geringeren Digitalisierungsgrad haben insgesamt kleine Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern (53 Punkte).
Gemäß der aktuellen Studienergebnisse sind 11% der befragten Unternehmen noch “Nachzügler”, d.h. es mangelt ihnen weitgehend an einer geeigneten Strategie für den zunehmenden digitalen Wandel. Die vollständigen Studienergebnisse zum Digital Office Index 2020 sind hier abrufbar: bitkom.org/doi-2020
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